13.03.2014, 17:56 Uhr

»An manchen Tagen bin ich nicht da. Ich vergrabe mich tief in mir, setze mich und warte, bis alles vorbei ist. Nichts dreht sich, meine Augen sind schwer und ich rolle mich zusammen, weil es so kalt ist. Ganz allein will ich sein, bis der Tag endlich endet und ich morgen wieder darauf hoffe, dass es schnell vorbei geht.«, sagt Apple. Ich verstehe sie. Ich verstehe sie sehr gut. Am liebsten würde ich sie gern in den Arm nehmen, aber ich weiß, es ist ihr unangenehm und sie würde nur zusammenzucken. Als ich es das erste Mal versucht habe, meinte sie, ich solle ihr Zeit lassen. Und ich tue es. So viel Zeit wie sie braucht, braucht sie eben, das macht mir nichts aus. Hauptsache sie bleibt bei mir.
»Vielen Dank. Danke, dass du da bist Ruben.«, sie zögert, aber sie tut es. Leise schmiegt sie sich an mich, während wir so allein auf dem Schulhof stehen. Und die Welt steht still, für eine Sekunde dreht und bewegt sich nichts. Meist muss man nur warten.

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